2006 führte der Jugendrat der Stadt Gladbeck bei 1.260 Schüler/Innen eine repräsentative Befragung zum Thema Jugendarbeitslosigkeit durch. Aufgrund der Ergebnisse der Befragung, dass 4/5 der Jugendlichen mit der Ausbildungssituation unzufrieden sind, entschloss sich daraufhin der Jugendrat, ein Projekt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zu entwickeln und einen Förderantrag bei der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zu stellen.


Entwickelt wurde das Projekt vom Jugendrat in Kooperation mit städtischen Mitarbeiter/ -innen, Lehrer/ -innen und Betriebsleiter/ -innen. Das Projekt ‚Anstoß – Gladbecker Ausbildungscoaching’ wurde 2007 bewilligt und seit Januar 2008 umgesetzt, um junge Menschen zu unterstützen und fit für die Ausbildung zu machen.


Ziel des Projektes war es, Jugendliche durch eine frühe und intensive Begleitung, auf ihren Weg in die Arbeitswelt vorzubereiten und somit ihre Chancen und Möglichkeiten auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.


Aufgrund der großen Nachfrage und des Erfolges des Projektes wurde es im Jahr 2011 erweitert und verstetigt. „Anstoß – Jugendberufshilfe der Stadt Gladbeck“ ist seitdem Anlaufstelle für alle Gladbecker Schüler/innen und begleitet junge Menschen nach § 13 SGB VIII bis zum Alter von 27 Jahren.


Im Vordergrund der Arbeit des Anstoß-Büros steht nach wie vor die individuelle und zielgerichtete Beratung und Begleitung jedes Einzelnen. Aber auch viele Gruppen- und Großveranstaltungen sind in den vergangenen Jahren dazu gekommen, wie beispielsweise die jährlich stattfindende Berufsinformationsbörse oder die Betreuung des Freiwilligen Ökologischen Jahres.


Um diese und noch viele weitere Aufgaben im Übergang Schule und Beruf  umzusetzen, arbeitet das Anstoß-Büro seit Jahren sehr eng mit den unterschiedlichen Kooperationspartnern der Region zusammen. Neben den Kammern, örtlichen Bildungsträgern und anderen Stadtämtern sind die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter ebenso als verlässlicher Partner zu erwähnen.